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Rette die Biene – rette die Umwelt

Sandra Dall

Die fleißigen Bienen sind in Gefahr und damit auch viele Pflanzenarten sowie eine Vielfalt an Obst und Gemüsesorten. Der dramatische Rückgang blütenbestäubender Insekten durch den fehlenden Nektar, die zerstörten Lebensräume und den Einsatz von Pestizide muss gestoppt werden. Was du als Einzelperson dagegen tun kannst und wie du deine Umwelt bienenfreundlicher gestalten kannst, erfährst du hier!

 

Warum sterben Insekten aus?

Die Zahl der Honig- und Wildbienen sowie auch Hummeln verringert sich Jahr für Jahr drastisch, da die Insekten verschiedenen Risikofaktoren ausgesetzt sind. Zur Bedrohung zählt einerseits die immer größer werdende industrielle Landwirtschaft mit Monokulturen, die zum Verlust und zur Zerstörung natürlicher Lebensräume führt. Andererseits sind sie durch den Einsatz von Pestizide, also Giftstoffen, vom Aussterben bedroht. Pestizide werden in der Forst- und Landwirtschaft für Ernteerträge gegen tierische Schädlinge, Krankheiten oder unerwünschtes Unkraut eingesetzt. Diese chemischen Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel stören nicht nur das Orientierungsvermögen und Gedächtnis der Bienen, sondern schwächt auch ihr Immunsystem. In der Folge werden sie anfälliger für Krankheiten, die ein Massensterben zahlreicher Bienenvölker verursachen können.

 

Welchen Nutzen hat die Bienen für den Menschen?

Die Bienen sind die produktivsten Bestäuber in Europa. Sie bestäuben immerhin 80 % der Wild- und Naturpflanzen. Die übrige Bestäubungsarbeit wird von Schmetterlingen, Hummeln und anderen Insekten übernommen.

Bei der Bestäubung werden Pollen von einer Blume zur nächsten übertragen. Bienen ermöglichen damit die Vermehrung von Pflanzen, lassen Früchte entstehen und liefern so anderen Arten eine Nahrungsquelle. Jede einzelne Biene besucht täglich bis zu 1000 Blüten und produziert jährlich ein Kilogramm Honig. Um dieses Kilogramm zu erhalten, müssen sie den Nektar von 3 bis 5 Millionen Blüten sammeln. Neben der Honigproduktion, die auch in der Kosmetik verwendet wird, sichern sie den Erhalt der pflanzlichen Nahrungsmittel für den Menschen und sind Bestandteil einer gesunden Umwelt und Artenvielfalt.

 

Wie sieht ein Leben ohne Bienen aus?

Bienen und andere Insekten sichern Nahrungsmittel und den Schutz der Biodiversität, indem sie etwa 80 Prozent der blühenden Pflanzen bestäuben. Sie tragen einen erheblichen Teil zum ökologischen Gleichgewicht bei. Ohne Bienen gäbe es nicht nur deutlich weniger Nahrung für den Menschen, bei manchen Gemüse- und Obstsorten würde die Ernte sogar um bis zu 90 Prozent schlechter ausfallen. Das hat zur Folge, dass auch andere Tiere, wie Vögel und kleine Säugetiere, gefährdet wären, da auch ihnen ohne Bestäubung die Nahrung fehlen würde. Es wird vermutet, dass ein vollständiges Aussterben von Bienen weltweit zu wirtschaftliche Schäden und Ernteverluste von 250 bis 310 Milliarden Euro führen würde. Bienen stehen bereits unter Naturschutz, aber das reicht nicht aus. Jeder Einzelne kann einen kleinen Beitrag für den Umwelt- und Artenschutz leisten.


 rasenduenger



Mein bienenfreundlicher Garten mit der Bio-Wildblumenmischung von Gartenkorn:

Um die natürliche Vielfalt im ihren Garten zu fördern haben wir einige Tipps zusammengestellt:

  • Unterstütze die Bienen, indem in deinem Garten wertvolle Pflanzen vorzufinden sind. Dabei unbedingt auf ungefüllte Blüten umsteigen, die für Insekten den lebensnotwendigen Pollen und Nektar bieten.
    Frühjahrsblüher: Krokusse, - Schneeglöckchen, Kornelkirschen, Polsterstauden, wie Blaukissen,- Gänsekresse,- Vergissmeinnicht- Steinkraut uvm.
    Bienenfreundliche Gartengewächse: Schafgabe, Akelei, Lavendel, Lupine, Wilde Malve, Astern, ungefüllte Rosen und Dahliensorten, Schlehe, Pfaffenhütchen, Kornelkirsche, Weißdorn, Stachelbeere, Himbeere, Brombeere, Johannisbeere uvm.
  • Bei der Verwendung von Pflanzenschutzmittel auf bienenfreundliche Mittel achten und möglichst nie in geöffnete Blüten spritzen.
  • Wenn das Nektarangebot zu gering wird, ist es sinnvoll zusätzliche Bienenweiden anzupflanzen.
  • Die BIO-WILDBLUMENMISCHUNG VON GARTENKORN lockt wertvolle Insekten an, und wo Insekten sind, da sind Insektenfresser, Igel- Fledermäuse und natürliche Vögel nicht weit.

 

Auch ein nachhaltiger Balkon kann zum Artenschutz beitragen:

Die bienenfreundlichsten Pflanzen für den Balkon:

Vanilleblumen, Katzenminze, Männertreu, Steinkraut, Fächerblumen, Goldlack, Kapuzinerkresse, Verbene, Wandelröschen oder Löwenmäulchen, Küchenkräuter wie Salbei, Rosmarin, Lavendel, Pfefferminze oder Thymian ziehen Bienen magisch an.

  

„Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand.“
(Charles Darwin)